DRK OV Niederwerth @ Rock am Ring in Mendig

Das Highlight des Jahres, der Sanitätsdienst bei „Rock am Ring“ ,bescherte uns dieses Jahr ganz besondere Umstände. Schon eine Woche zuvor viel Regen, Wind und Gewitter. Daraus ergab sich dementsprechend viel Schlamm und eine hohe Feuchtigkeit. Das beansprucht die Kräfte der Helfer zusätzlich sehr stark. Am Freitag fuhren 6 Mitglieder des OV Niederwerth auf den Flugplatz nach Mendig, um sich mit der Lage bekannt zu machen. An diesem Freitagabend waren die 6 mutigen Helfer und Helferinnen

einem Gewitter mit Blitzeinschlägen und Regengüssen ausgesetzt. Hier war höchste Vorsicht und Eigenschutz oberste Priorität. Die Anzahl der Verletzen und Schwerverletzten war bis in die frühen Morgenstunden des Samstags noch unklar. Letztlich wurden 71 Personen durch das Unwetter verletzt, acht davon schwer. Völlig geschafft und durchnässt fuhren die 6 Helfer in der Nacht zurück auf die Insel.

Am nächsten Nachmittag hieß es dann wieder auf nach Mendig… Angekommen auf dem Airfield erwartete die Sanitäter noch mehr Schlamm und weitere schwere Gewitter. Die Konzerte wurden unterbrochen.

Um 17.25 Uhr wurden Zusatzkräfte alarmiert. Alle Sanitäter über 18 Jahre des OV Niederwerth und der umliegenden Ortsvereine, sowie Feuerwehren der Stadt Koblenz, Cochem und Mayen mussten antreten und wurden zum Einsatz alarmiert. Weitere 7 Sanitäter trafen sich in vollständiger Einsatzkleidung an der Grundschule, um an den Rastplatz Plaidt zur Sammlung aller nachalarmierten Kräfte gebracht zu werden. Mit nervöser Stimmung ging die Fahrt mit dem MTW der Freiwilligen Feuerwehr Niederwerth, gefahren von Dieter Stein, los. Angekommen in Mendig auf einem Parkplatz mit noch weiteren 30 bis 40 Einsatzfahrzeugen aus dem ganzen Rhein-Mosel-Eifel Kreis hieß es dann erstmal: Warten auf Befehl. Nach ein paar Minuten Wartezeit erging der Befehl, sich erst die Lage auf dem Airfield anzusehen, dann in einer Unterkunft Lunchpakete zu packen und Brötchen für die rund 600 angeforderten Helfer zu schmieren. Die nachgemeldete Gruppe wurde dann um 0.30 Uhr wieder nach Hause gebracht. Der Rest der Einsatzkräfte von Niederwerth kam am frühen Sonntagmorgen um ca. 5.30 Uhr unversehrt, mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen, auf die Insel zurück. Zurückblickend lässt sich sagen, dass dieser Einsatz für alle Beteiligten ein echtes Erlebnis mit viel Aufregung und Nervenkitzel bedeutet hat. Natürlich danken wir der FFW Niederwerth für die schnelle und unkomplizierte Bereitstellung des MTW’s und die Fahrt zum Einsatzort. Dieter Stein transportierte die Helfer mit viel Geduld, Ruhe und Sicherheit. Daran ist zu erkennen, dass die Kooperation der beiden Vereine Hand in Hand läuft und jeder dem anderen in Notsituationen hilft. DANKE!

Zum Schluss dankt der DRK OV Niederwerth allen ehrenamtlichen Sanitäter und Sanitäterinnen, die sich immer wieder die Zeit nehmen, ihr Wissen auf großen oder kleinen Sanitätsdiensten zu testen und in Realsituationen zu helfen und einsatzbereit zu sein. DENN JEDER HELFER IST GOLDWERT!


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